Dentaku (Thomas Renger) replied to Andreas S. :verified_paw:'s status
@slowbiex@beige.party Der ist ohne die Figur "Brenner", oder? Das wäre vielleicht auch mal einen Versuch wert.
Site Reliability Engineer, Product Owner, Internet-Ureinwohner, Infrastrukturbetreiber, halb 23-Nerd halb 42-Nerd, links, gesichtsblind.
Schreibt mit "obwaltendem selbstironischem Blick auf alles Expertentum" (Süddeutsche Zeitung)
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50% komplett! Dentaku (Thomas Renger) hat 6 von 12 Büchern gelesen.
@slowbiex@beige.party Der ist ohne die Figur "Brenner", oder? Das wäre vielleicht auch mal einen Versuch wert.
Das Buch skurril, der Brenner skurril, sogar die Sprache skurril.
Trotzdem bleibt die Handlung spannend bis zum Schluss, obwohl es im Nachhinein immer wieder Hinweise gegeben hätte, wie das Puzzle zusammenzusetzen gewesen wäre. Wer sich auf den Haas'schen Schreibstil (der allwissende Erzähler scheint Dir die Geschichte bei einem Bier zu erzählen) anfreunden kann, wird mit dem Buch großen Spaß haben.

Once, Lovelace had eyes and ears everywhere. She was a ship's artificial intelligence system - possessing a personality and very …
Wenn's schon das nächstgelegene Buch beim #Seite42 -Spiel ist*, dann kann ich ja auch mal anfangen, es zu lesen.
(rechtzeitig zum #LesekreisZukunft am Montag fertig gelesen)

Wer heute gleichberechtigt leben will, kann nicht auf die Politik von morgen warten, sondern muss selbst handeln. Doch wie macht …
In einem totalitären Hygienestaat, der sich komplett auf den GESUNDEN MENSCHENVERSTAND [sic!] beruft, gerät die Protagonistin in die Mühlen der Justiz.
Schön geschrieben, auch in den Szenen, in denen in langen Dialogen die Theorie verhandelt wird (einer der Gründe meiner Assoziation zu 1984).
Content warning (milde Spoiler)
Wir verfolgen ein kleines Team befreundeter Hacker bei ihren Vorbereitungen für die Revolution, erfahren aber auch keine konkreten Pläne, nur Andeutungen.
Zum Kontrast bekommen wir auch Einblick in die Leben einiger reicher und/oder einflussreicher Personen.
Der Countdown auf den Tag des großen Ereignisses strukturiert die ganze Geschichte und beginnt etwa 2½ Jahre davor.
Eigentlich hätte mir das Buch gefallen können, das Problem ist nur, die Autorin scheint alle ihre Figuren zu verachten, und die Leser:innen gleich dazu.
Denn nicht nur jede der ungefähr 10 Hauptfiguren sondern auch praktisch jede einzelnen Nebenfigur bekommt eine (meist unschmeichelhafte) Exposition als Einschub. Dabei wird immer wieder dieselbe Geschichte erzählt, die einige aktuelle Entwicklungen jeweils einen Zacken weiterdreht, so dass sich das (europäische) Wirtschaftssystem von der (sozialen) Marktwirtschaft zum Neofeudalismus der Besitzenden weiterentwickelt, wobei alle solidarischen Anteile verlorenen gehen. Das trifft als Schicksal die eine Person härter, für die andere stellt sich die Situation oberflächlich angenehm dar.
Und als ob das noch nicht reichen würde, holt das Buch gern auch noch zu Theoriestunden aus.
Während des Lesens hatte ich fast durchgehend das Gefühl, belehrt zu werden, und ich war froh, das Ende des Countdowns erreicht zu haben.